Knie

Knie

Das Kniegelenk, größtes Gelenk des menschlichen Körpers, ist täglich einer Belastung ausgesetzt, ob im Sport oder beim Gehen. Aufgrund des hohen gewichtstragenden Anteils und dem ständigen Einsatz kommt es häufig zu Kniebeschwerden.

Mögliche häufige Ursachen sind:

  • Arthrose (Gelenksabnützung)
  • Arthritis (Entzündung der Gelenke wie etwa bei Rheuma, Gicht etc.)
  • Verletzungen (Kreuzbandriss, Meniskusriss)
  • Überlastung
  • Dysbalancen etc.

Meniskusverletzungen / Meniskusläsionen / Ruptur des Meniskus

Die Menisken (innerer und äußerer Meniskus) wirken als Stoßdämpfer und Stabilisatoren im Kniegelenk. Weiters sorgen sie für die Schmierung des Gelenks.

Inmitten des Gelenks gelegen, passen sie sich der Bewegung an und dämpfen währenddessen, wie etwa beim Laufen, die einwirkenden Kräfte ab. Häufig kommt es aufgrund eines „Verdrehens“ des Kniegelenks zur Verletzung der Menisken, wodurch die physiologische Funktion nicht mehr gewährleistet werden kann.

Es kommt zu Schmerzen, Einklemmungsgefühl, Schwellung und Bewegungseinschränkung. 

Die Therapie umfasst ein konservatives Vorgehen, aber auch eine operative Behandlung, je nach Ausmaß des Verletzungsgrades. In der Regel werden degenerative Veränderungen des Meniskus erfolgreich mit einer konservativen Therapie behandelt, während ein Riss des Meniskus einer Operation, mittels Kniegelenksspiegelung (Arthroskopie), bedarf. 

Kreuzbandverletzung / Kreuzbandläsion / Kreuzbandruptur

Die Kreuzbänder sichern das Kniegelenk vor Abbrems-, Beschleunigungs- und Rotationskräften. Verletzungen betreffen zum Großteil das vordere Kreuzband und entstehen durch das Verdrehen des Kniegelenks nach außen in einer X-Beinstellung. Prädisponierend sind sportliche Aktivitäten mit vermehrter Einbeinbelastung, Kontakt- und Stop and Go- Sportarten, wie etwa Fußball oder Tennis. 

Eine zusätzliche Verletzung der Menisken sind nicht selten zu sehen. Die Therapie erfolgt bei solchen Verletzungen nach dem individuellen Anspruch des Betroffenen, wobei eine muskelkräftigende und stabilisierende Physiotherapie bis zur Rekonstruktion des Kreuzbandes durchgeführt werden kann. 

 

Kniegelenksersatz / Knieprothese / künstliche Kniegelenk

Kommt es zur Abnützung des Gelenkknorpels, wobei durch eine Gelenksspiegelung mit Entfernung des geschädigten veränderten Knorpelanteile oder Infiltrationen mit Hyaluronsäure keine Erleichterung mehr zu erbringen ist, bleibt nur noch der künstliche Gelenksersatz. 

In dieser Situation ist dies die einzige Option, um Schmerzen zu reduzieren und eine Bewegungsfreiheit wieder herzustellen. Hierfür gibt es die Möglichkeit der sogenannten My Knee Technik.

Eine individuelle angepasste Technik, um eine höhere Passgenauigkeit der Implantate patientenspezifisch zu gewährleisten.

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