Stosswellentherapie von nichtheilenden Knochenbrüchen

In den frühen 1980 er Jahre als die ESWT noch experimentell für orthopädische Krankheitsbilder verwendet wurde, setzte man sie vorwiegend ein um den osteogenetischen Effekt auszunutzen.

Tierstudien zeigten damals einen Heilungsfördernden Effekt bei verzögerter Knochenheilung nach Operationen oder Traumata.

Dieser Mechanismus basiert auf der Erhöhung knochenaufbauender Zellen, der Osteoblastenaktivität, nach ESWT. Weiterentwicklungen der Therapie in Form von F-ESWT konnten einige Jahre später einen deutlichen Erfolg als therapeutisches Mittel erringen.

Veränderungen an der Zellmembran und in der extrazellulären Matrix führen zu zahlreichen Effekten wie etwa die Expression bestimmter Kinasen und Erhöhung der Kalium- und Calciumeinströmung in die Zelle. Eine intrazelluläre Kaskade von Reaktionen folgt.

Neben dem Vorgang einer Phosphorylierung, Ausschüttung von verschiedenen Faktoren und Stickstoffoxiden wird ein osteogenetischem Effekt erzeugt, der durch eine erhöhte Osteoblastenaktivität gekennzeichnet ist.

Durch diese Aktivität können verzögerte oder nichtheilende Knochen behandelt werden.

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